[fr] Hamburg - Käufer bei TV-Shops müssen mit lückenhafter und teilweise sogar falscher Beratung, veralteten Geräten und oft überhöhten Preisen rechnen. Kein gutes Zeugnis, was die Tester den TV-Marktschreiern ausstellen.
Die "Computerbild" hat mehrere Teleshopping-Angebote im Heimelektronikbereich getestet und ist zu einem negativen Urteil gekommen. Was bei RTL Shop, QVC, HSE 24 und 1-2-3-TV häufig als "hochmodern" und "supergünstig" angepriesen wird, ist oft veraltete Technik und deutlich zu teuer.
Die Tester haben mehr als 1 200 Minuten Teleshopping-Sendungen analysiert. Dabei fiel auf, dass die Verkaufsmoderatoren häufig geschickte Maschen einsetzen. Neben dem "Markentrick" war bei den Verkäufern der "Ausverkauft-Trick" sehr beliebt: Dem Zuschauer wurde vorgespielt, dass ein Produkt fast ausverkauft sei und er sofort zuschlagen müsse.
Auch Falschaussagen wurden von den Testern registriert. So wurde etwa bei einem Handy die Kamera mit Autofokus angepriesen - obwohl es gar keinen Autofokus hat. Außerdem sollte das Handy "normalerweise 600 Euro" kosten. Dabei ist es schon für die Hälfte zu haben.
Auch für alle Teleshopping-Kunden gilt ein 14-tägiges Rückgaberecht. Außerdem werden die Aussagen der Moderatoren zum Vertragsbestandteil. Hält ein Produkt solche Versprechen nicht ein, kann der Kunde vom Kaufvertrag zurücktreten oder den Kaufpreis mindern.